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Datacenter Hannover

Im Raum Hannover entsteht in Kürze ein neues Rechenzentrum, realisiert durch ein Tochterunternehmen des regionalen Energieversorger avacon, der Avacon Connect und dem Telekommunikationsdienstleister und langjährigen Rechenzentrumsbetreiber envia TEL. Durch die Kooperation werden sowohl Netzwerke miteinander verbunden, sowie Kompetenzen im Datacenter- und Netzbetrieb gebündelt.

Nähe zu den Anwendern, Hochverfügbarkeit und eine performante Datenverarbeitung bei geringer Latenz – das zeichnet ein modernes Edge Datacenter aus. In Zukunft bieten wir Ihnen im Raum Hannover hoch-performante und skalierbare Datacenter-Lösungen an.

Aktueller Bau-Status

Der Spatenstich ist am 4. Juli 2024 erfolgt. Hier geht es zur entsprechenden Pressemitteilung

Für den Bau des Rechenzentrums Hannover wurden bereits bei der Planung energieeffiziente Anlagen und Systeme der neuesten am Markt verfügbaren Technologien berücksichtigt.

Der reguläre Datacenter-Betrieb wird planmäßig ab Juli 2025 aufgenommen.

Hier sind die 3D-Ansichten des geplanten Bauabschnitts zu sehen:

Umwelt- und Ressourcenschonung im Datacenter Hannover

 100 % Ökostrom

mitwachsende unterbrechungsfreie Stromversorgung

70 % der Kühlung mit Außenluft

Einhaltung strenger Umweltregeln und -auflagen


Nutzung der Abwärme zur Stromerzeugung/Heizungsversorgung

Im Datacenter Hannover wird Umweltschutz großgeschrieben: Neben dem Bezug von 100 % Ökostrom für das gesamte Objekt, wird für einen optimalen, störungsfreien und umweltfreundlichen Betrieb der Anlagen gesorgt. Das Ziel, einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen, wird durch ein modernes Kühlsystem und die Nutzung der entstehenden Abwärme realisiert.

Effizienz ist die Einsparung von morgen. 

Green-IT senkt die Betriebskosten und schont gleichzeitig die Umwelt. Sämtliche Komponenten im Datacenter Hannover werden nach neuestem Stand der Technik ausgewählt.

 

Wirtschaftlicher Betrieb

 

Höchste Verfügbarkeit

 

Skalierbarkeit

 

Glasfaser-Anbindung

 

Netzwerksicherheit

Aktuelle Artikel aus unserem Blog

Auf dem Prüfstand: Ist ein internes Rechenzentrum zukunftsfähig?

IT-Fachkräfte vor Serverschrank

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die richtige IT-Infrastruktur für ihre Anforderungen zu wählen. Es ist längst bekannt, dass die Nutzung einer Public Cloud viele Vorteile bietet, insbesondere überzeugt die flexible Anpassung an individuelle Bedürfnisse durch verschiedene Abrechnungs- und Servicemodelle. Mittlerweile wird jedoch die Auswahl aufgrund der Vielzahl von Cloud-Anbietern und -Angeboten zunehmend schwieriger.

Gerade in der heutigen Zeit, in denen die Cloud an Bedeutung gewinnt, stellt sich die Frage, ob ein eigenes Rechenzentrum allein noch zukunftsfähig ist oder ob andere Alternativen wie die Public Cloud oder hybride Lösungen besser geeignet sind. Dennoch setzen viele Unternehmen weiterhin auf den Betrieb eines eigenen Rechenzentrums, da Kontrolle und Datenschutz als Hauptargumente angeführt werden und Bedenken gegenüber einer Auslagerung bestehen. In diesem Artikel gehen wir auf die Vor- und Nachteile eines internen Rechenzentrums ein und beantworten die Frage, ob es für Unternehmen auch in Zukunft eine tragfähige Option darstellt.

Internes Rechenzentrum: Vorteile und Nachteile

Bei der Auswahl eines geeigneten Rechenzentrums müssen Unternehmen eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen. Ein eigenes Rechenzentrum bietet Vorteile wie Datenschutz, Kontrolle und Anpassungsfähigkeit, die es ermöglichen, geschäftskritische Anwendungen und sensible Daten effektiv zu schützen. Darüber hinaus kann durch die Optimierung der Infrastruktur eine langfristige Kosteneffizienz erreicht werden. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, wie hohe Anfangsinvestitionen, begrenzte Flexibilität und die Notwendigkeit der Wartung und Aktualisierung des internen Rechenzentrums, die berücksichtigt werden müssen. Der anhaltende Fachkräftemangel im IT-Bereich erschwert die Situation zusätzlich und erhöht den Druck auf Unternehmen, die ein internes Rechenzentrum betreiben.

Vorteile eines internen Rechenzentrums

Datenschutz und weitreichende Kontrolle
Durch internes Hosting können sensible Daten und geschäftskritische Anwendungen mit einem höheren Maß an Vertraulichkeit und Sicherheit geschützt werden. Unternehmen, die mit hohen Datenschutzanforderungen konfrontiert sind, können diese Vorgaben besser erfüllen.

Anpassungsfähigkeit
Die Anpassungsfähigkeit eines internen Rechenzentrums ermöglicht die Gestaltung einer Infrastruktur nach spezifischen Unternehmensanforderungen. Individuelle und maßgeschneiderte Lösungen bieten eine bessere Integration in bestehende Systeme und Prozesse.

Langfristige Kosteneffizienz
Durch die Optimierung der Infrastruktur kann langfristig Kosteneffizienz erreicht werden, da die laufenden Kosten geringer sein können als bei der Nutzung eines externen Rechenzentrums. Unternehmen sollten jedoch berücksichtigen, dass bei einer Optimierung oder Modernisierung des internen Rechenzentrums Reinvestitionskosten anfallen können.

Nachteile eines internen Rechenzentrums

Hohe Anfangsinvestitionen
Ein internes Rechenzentrum kann langfristig kosteneffizient sein, obwohl die anfänglichen Investitionskosten je nach Anforderungen enorm sein können. Der Aufbau einer geeigneten IT-Infrastruktur, einschließlich Hardware, Software und Personal, ist mit hohen Kosten verbunden, so dass sorgfältig geprüft werden muss, ob sich diese Investition rentiert.

Weniger Flexibilität
Interne Rechenzentren können zwar beim Aufbau individuell angepasst werden, eine spätere Anpassung, z.B. bei veränderten Anforderungen oder Bedürfnissen, ist jedoch zeitaufwändig und mit hohen Kosten verbunden. Insgesamt ist auf lange Sicht die Flexibilität und Skalierbarkeit eingeschränkt, was sich nachteilig auswirken kann, wenn kurzfristig zusätzliche Ressourcen benötigt werden. Dies ist sowohl zeitaufwändig als auch kostenintensiv und vermutlich nicht kosteneffizient.

Wartung und Aktualisierung
Bei einem internen Rechenzentrum liegt die Verantwortung für Wartung und Instandhaltung beim Unternehmen selbst. Dies erfordert Fachwissen, Zeit und Ressourcen. Fachpersonal ist für die regelmäßige Überprüfung des Systems und die Gewährleistung der Sicherheit verantwortlich.

Herausforderung Fachkräftemangel
Der Fachkräftemangel im IT-Bereich stellt für Unternehmen, die ein internes Rechenzentrum betreiben, eine zusätzliche Herausforderung dar. Die Suche nach qualifiziertem Personal mit dem erforderlichen Fachwissen kann sich als schwierig erweisen und die Ressourcen des Unternehmens zusätzlich belasten.
Der Wettbewerb um hochqualifizierte IT-Fachkräfte erhöht den Druck auf die Unternehmen und verstärkt die Bedenken hinsichtlich der Rentabilität und Effizienz eines internen Rechenzentrums im Vergleich zu anderen Alternativen wie der Public Cloud oder hybriden Lösungen, bei denen der Anbieter die Verantwortung für Fachkräfte und Wartung übernimmt.

Entwicklung und Aktualität 

Bei der Abwägung der Vor- und Nachteile eines eigenen Rechenzentrums sind auch aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen. Die Anforderungen an IT-Infrastrukturen steigen ständig, insbesondere in Bezug auf Sicherheit und Verfügbarkeit. Um die Vorteile von Kontrolle, Datenschutz, Anpassungsfähigkeit und Kosteneffizienz nutzen zu können, bedarf es einer modernen IT-Infrastruktur, die von erfahrenen Fachkräften betreut und überwacht wird. Hier stellt der Fachkräftemangel im IT-Bereich eine Herausforderung dar. Qualifizierte IT-Verantwortliche sind notwendig, um ein internes Rechenzentrum professionell, kostengünstig und sicher zu betreiben.

Angesichts der Herausforderungen und des Fachkräftemangels entscheiden sich immer mehr Unternehmen für die Auslagerung ihrer Infrastruktur in externe Rechenzentren. Laut der Studie Swiss-IT 2023 haben bereits 23,4 Prozent der Unternehmen ihre Infrastruktur in externe Rechenzentren ausgelagert und weitere 20,8 Prozent planen dies in den nächsten fünf Jahren. Gründe dafür sind die veraltete Infrastruktur in vielen Unternehmen und der Mangel an IT-Fachkräften. Outsourcing ermöglicht den Zugang zu unbegrenzter Skalierbarkeit, flexibler Ressourcennutzung, modernen Technologien und höchsten Sicherheitsstandards.

KRITIS-Dachgesetz und Energieeffizienzgesetz

Ein wichtiger Aspekt, der bei der Entscheidung für ein eigenes Rechenzentrum berücksichtigt werden muss, ist das geplante KRITIS-Dachgesetz. Dieses Gesetz, das ab 2023 die Anforderungen an die Resilienz und die physische Sicherheit kritischer Infrastrukturen konkretisiert, stellt strenge Regeln auf, die Unternehmen erfüllen sollen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre IT-Infrastruktur den Schutzstandards der physischen Sicherheit entspricht und technische, personelle und organisatorische Maßnahmen für Sicherheit und Resilienz umsetzen. Darüber hinaus müssen sie ein Risiko- und Krisenmanagement betreiben, um die Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Das KRITIS-Gesetz nimmt auch Teile der EU-Regelungen wie EU RCE/CER vorweg.

Ein weiterer Aspekt ist das geplante Energieeffizienzgesetz, das ebenfalls strenge Regeln für den Betrieb von Rechenzentren vorschreibt. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Rechenzentren energieeffizient betrieben werden, um Umweltbelastungen und Kosten zu reduzieren.

Alternativen: Externe- und Hybrid-Lösungen

Mit steigenden Anforderungen an die IT-Infrastruktur suchen Unternehmen nach Alternativen zum internen Rechenzentrum. Zwei vielversprechende Optionen sind das externe Rechenzentrum in Form der Public Cloud und die Hybridlösung, die das Beste aus beiden Welten vereint. Diese Alternativen bieten zahlreiche Vorteile wie Skalierbarkeit, Kostenkontrolle und Zugang zu modernen Technologien. Im Folgenden werden die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten dieser Alternativen näher beleuchtet.

Externes Rechenzentrum

Public Clouds bieten nahezu unbegrenzte Möglichkeiten der Skalierbarkeit, da Ressourcen flexibel nach Bedarf bereitgestellt und genutzt werden können. So können Unternehmen schnell auf sich ändernde Anforderungen reagieren und ihre IT-Infrastruktur entsprechend anpassen. In der Public Cloud zahlen Unternehmen nur für die Ressourcen, die sie tatsächlich benötigen, hohe Anfangsinvestitionen in das eigene Rechenzentrum entfallen. Dadurch lassen sich die Kosten flexibel steuern. Wichtig ist jedoch, die benötigten Ressourcen und Services realistisch zu konzipieren und zu planen, da eine Fehleinschätzung zu unnötigen Ausgaben führen kann. Die Nutzung externer Rechenzentren bietet einen nahezu unschlagbaren Zugang zu modernen Technologien, innovativen Services und aktuellen Technologiestandards. Externe Rechenzentren erfüllen höchste Sicherheitsanforderungen, was für Unternehmen von großer Bedeutung ist. Infrastruktur und Daten sind in sicheren Händen und vor Bedrohungen und Angriffen geschützt.

Hybrid-Lösung – das Beste aus beiden Welten?

Die Hybridlösung kombiniert die Vorteile eines internen und eines externen Rechenzentrums. Unternehmen können flexibel entscheiden, welche Daten intern und welche extern gehostet werden. Durch die Reduzierung der intern gehosteten Daten kann die Kosteneffizienz gesteigert und der Ressourcenbedarf im eigenen Rechenzentrum gesenkt werden. Bei kurzfristig erhöhtem Ressourcenbedarf können die Anforderungen im externen Rechenzentrum flexibel angepasst werden. Die Kombination von internen und externen Ressourcen erhöht die Ausfallsicherheit, da die Arbeitslast auf verschiedene IT-Umgebungen verteilt und zusätzliche Redundanzen genutzt werden können.

Fazit: Wann sich ein internes Rechenzentrum auch in Zukunft lohnt 

Angesichts der vielfältigen Aspekte, die bei der Entscheidung für ein internes Rechenzentrum, eine externe Lösung oder eine Hybridlösung zu berücksichtigen sind, ist eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile unerlässlich. Ein internes Rechenzentrum kann nur dann zeitgemäß und zukunftsfähig sein, wenn ausreichende Ressourcen, insbesondere kompetentes IT-Personal, zur Verfügung stehen. Der Fachkräftemangel stellt jedoch eine Herausforderung dar, da es schwierig sein kann, qualifiziertes IT-Personal zu finden und das interne Rechenzentrum sowie die Infrastruktur aktuell und sicher zu halten. In solchen Fällen kann die Einbindung eines externen Rechenzentrums empfehlenswert sein, insbesondere wenn die Arbeitsbelastung kurzfristig ansteigt. Hybride Lösungen bieten eine flexible Ausgestaltung entsprechend den individuellen Anforderungen. Darüber hinaus ist das KRITIS-Gesetz ein wichtiger Faktor, der die Entscheidung beeinflusst. Es legt strenge Regeln fest, die Unternehmen einhalten müssen, um die physische Sicherheit und Resilienz kritischer Infrastrukturen zu gewährleisten. Eine gründliche und realistische Planung unter Berücksichtigung der Anforderungen des KRITIS-Dachgesetzes ist in jedem Fall notwendig, um die langfristige Balance auf Basis der spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens zu finden. Dabei darf der Ressourcenbedarf einschließlich des erforderlichen Personals nicht außer Acht gelassen werden.

Porträt von Sandra Warg, Produktmanagerin Datacenter bei envia TEL

Autor: Sandra Warg
Produktmanagerin Datacenter bei envia TEL #DatacenterEnthusiast #DigitalTransformation #CloudConnect