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envia TEL Blog

So wird der physische Umzug Ihrer Server zur Nebensache

Die Auslagerung von Servern in Datacenter hat viele Vorteile, wie zum Beispiel eine professionelle Infrastruktur, höchste Sicherheitsstandards, transparente Kosten und Experten vor Ort. Diese Leistungen garantieren Unternehmen mehr Flexibilität in ihren eigenen Prozessen. Zudem erfolgt der Betrieb der Serveranlagen energieeffizient und klimaschonend. Doch bevor man in den Genuss dieser Vorzüge kommt, muss der physische Umzug der sensiblen Servertechnik über die Bühne gehen. Einige Datacenter-Betreiber vermitteln für einen Server-Umzug professionelle Dienstleister. Doch in der Regel suchen sich Unternehmen selbst einen geeigneten Experten für den Technik-Transfer oder machen den Umzug direkt kurzerhand allein.

Unabhängig davon, für welche Methode des Server-Umzugs sich ein Unternehmen letztlich entscheidet, bei einem Standortwechsel von Servern gilt letztlich Ähnliches wie beim Umzug in eine neue Wohnung: Wer erst am Tag des Geschehens anfängt seine Kisten zu packen, kommt mit Sicherheit zeitlich in die Bredouille. Das können sich Unternehmen nicht leisten. Deshalb sind eine optimale Vorbereitung, exakte Planung, Koordination und Prozessüberwachung die Garanten für einen reibungslosen Ablauf – und der Server-Umzug wird zur Nebensache.

Der Umzug selbst läuft in vier Etappen ab: Einpacken, Transport, Auspacken und Anschließen.

Alle Formalitäten vorab klären

Bevor der Server-Umzug jedoch tatsächlich erfolgt, müssen natürlich alle Formalitäten geklärt sein. Zunächst muss der geeignete Dienstleister ausfindig gemacht werden. Bei der Auswahl sollte sich der Blick nicht nur auf das Angebot richten. Auch der Standort spielt eine Rolle, denn je weiter der Server entfernt ist, umso teurer und zeitintensiver wird der Umzug und das Risiko eines Zwischenfalls steigt. Zugang zu den Servern im Rechenzentrum hat man jeden Tag rund um die Uhr. Wenn allerdings kurzfristig der Zugriff auf die Technik notwendig ist, können zu lange Anfahrzeiten zum Problem werden. Bei größeren Distanzen kann es hilfreich sein, sogenannte „Helping Hands“ zu definieren, die im Notfall stellvertretend aktiv werden. Dies alles lässt sich vorab mit dem Betreiber des Datacenters vertraglich regeln.

Planung und Umsetzung des Umzugs

Nachdem ein passender Co-Location-Vertrag abgeschlossen wurde, muss ein geeigneter Umzugstermin gefunden werden. Hierbei sollte der Workflow aller beteiligten Akteure – ein detaillierter Umzugsplan – festgelegt sein, damit alles reibungslos läuft. Dafür gibt es im Vorfeld ein Treffen mit dem Dienstleister, der den Umzug ausführt. Er schaut sich alle Gegebenheiten vor Ort genau an, nimmt auf, welche Technikkomponenten umziehen müssen und erstellt daraufhin in Absprache mit dem Auftraggeber ein Angebot.

Nach Beauftragung geht es in die Planung. Der Dienstleister packt die Hardware vor dem Umzug sicher ein. Das Verpackungsmaterial und die Spezialtransportbehälter bringt er ebenfalls selbst mit. Am Schluss werden die Server verladen. Der Umzug erfolgt in Fahrzeugen, deren Laderäume einen erschütterungsfreien Transport erlauben. Die Server werden somit sicher in das neue Rechenzentrum gebracht. Je nach Absprache werden die Server von dem Dienstleister an Ort und Stelle aufgebaut und angeschlossen. Der Transporteur übernimmt zudem die Entsorgung des Verpackungsmaterials.

Professionelle, gut eingespielte Transporteure und IT-Techniker, bei denen alle Handgriffe sitzen, sind die Grundvoraussetzung. Sonst besteht die Gefahr, dass die Technik beim Verpacken, Be- und Entladen oder bei der Überführung beschädigt wird und es zu einem unkontrollierten Datenverlust kommt. Nicht ohne Grund gibt es für Serverschränke Erschütterungsüberwachung und -schutz. Durch Vibrationen oder Stöße bei unsachgemäßem Transport können zum Beispiel Schweißnähte an den Servern reißen oder die Festplatten beschädigt werden.

Spezialtransportbehältnisse für die Servereinheiten verfügen über eine antistatische Innenausstattung und ein wasser- und staubdichtes Gehäuse. Außerdem schützen spezielle Rollwagen die Servertechnik zusätzlich. Professionelle Lkw, die beim Transport eingesetzt werden, verfügen über eine wirkungsvolle Luftfederung, die grobe Fahrbahnstöße „glattbügelt“.

Serverzugriff schnellstmöglich herstellen

Die Dauer des Server-Umzuges hängt davon ab, wie viele Server abgebaut, eingepackt, verladen und wieder aufgebaut werden müssen und wie weit die sensible Technik transportiert werden muss. Je nach Entfernung dauern Server-Umzüge nur wenige Stunden, so dass der Zugriff auf die Daten schnellstmöglich wieder erfolgen kann. Während des Transportes bleiben alle Serverfunktionen erhalten. Einzig die Internetanbindung wird während der Fahrt unterbrochen.

Darüber hinaus kann beim Transport nicht auf die umziehenden Server zugegriffen werden. Für viele Unternehmen empfiehlt es sich nachts den Transport zu organisieren:

  1. Sind die Zugriffszahlen nachts nicht so hoch und
  2. Sind die Transportwege freier, was den Umzug beschleunigt.

Sicherheit beim Server-Umzug

Beim Server-Umzug ist der Datenschutz zu jeder Zeit zu gewährleisten: Auch wenn keine Internetverbindung besteht, so muss doch die physische Sicherheit, also beispielsweise unbefugter Zugriff auf die Servertechnik unterbunden werden. Verplombte Fahrzeugtüren, die Überwachung der Be- und Entladung sowie Transportprotokolle sorgen für einen lückenlos sicheren Umzug von A nach B. Bei besonders sensiblen Daten, kann auch zum Thema Sicherheit eine gesonderte Vereinbarung über zusätzliche Schutzmaßnahmen getroffen werden. Wer sicher gehen will, kann für den Transport alle Daten, die keinesfalls in die Hände Dritter gelangen dürfen, vom Server nehmen. 

Fazit

Der Umzug von sensibler Servertechnik in ein Datacenter ist nichts für Möbelpacker, sondern gehört in die Hände von routinierten Spezialisten. Der Techniktransfer ins Datacenter wird also nur dann zur Nebensache, wenn Profis am Werk sind: Optimale Vorbereitung, sicherer und zügiger Transport sowie rascher Wiederanschluss der Technik wollen geübt sein. Die Betreiber von Rechenzentren kennen zuverlässige Dienstleister und vermitteln die Spezialisten für Server-Umzüge gern.­ 

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Sandra Warg Portrait

Autor: Sandra Warg
Produktmanagerin Datacenter bei envia TEL #DatacenterEnthusiast #DigitalTransformation #CloudConnect